Horst Mönnich

deutscher Schriftsteller; Mitglied der Gruppe 47; Werke u. a.: "Die Autostadt" (Roman); "Guten Morgen, alte Erde" (Anthologie); "Schulausflug" (Hörspiel); "Kopfgeld" (Fernsehspiel); auch Reisereportagen

* 8. November 1918 Senftenberg/Lausitz

† 31. Januar 2014 Breitbrunn/Chiemsee

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1998

vom 19. Oktober 1998 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 05/2014

Herkunft

Horst Mönnich, ev., wurde am 8. Nov. 1918 in Senftenberg in der Lausitz geboren. Als er vier Jahre alt war, starb die Mutter, ein Jahrzehnt später der Vater.

Ausbildung

M. besuchte das Reform-Realgymnasium in Senftenberg und studierte nach dem Abitur Germanistik und Zeitungswissenschaft in Berlin. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Günther wurde er zum Arbeitsdienst und dann zur gleichen Luftwaffenbatterie eingezogen. S.s Bruder, der ebenfalls Gedichte schrieb, verunglückte wenige Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges. M. entging Anfang Mai 1945 in Libau mit einem der wenigen noch auslaufenden Schiffe der Kapitulation der Kurlandarmee. Er kam in ein Kriegsgefangenenlager in Ost-Holstein und brachte sich dann als Landarbeiter und als Gast eines Leuchtturmwärters an der Ostseeküste durch.

Wirken

Erste Gedichte von M. und seinem Zwillingsbruder wurden 1942 in dem Band "Die Zwillingsfähre" veröffentlicht. M.s Kriegstagebuch "Russischer Sommer" verbrannte im Jahre 1943. 1948 ging ...